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Buchhaltung und Steuern im Griff

Jeder Selbstständige und Unternehmer muss seine Einkünfte und Ausgaben dem Finanzamt gegenüber glaubhaft darstellen können. Und natürlich musst du Gewinne auch entsprechend versteuern. Eine ordentliche Buchführung hilft dir zudem, immer den Überblick über die geschäftliche Entwicklung zu behalten.


Einnahmenüberschussrechnung oder Bilanz?

Je nach gewählter Unternehmensform bist du bilanzierungspflichtig oder kannst deine Einkünfte vereinfacht als Einnahmenüberschussrechnung erfassen.

Die Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) ist eine vereinfachte Gewinnermittlungsmethode bei der, vereinfacht gesprochen, die Zuflüsse (Einnahmen) und Abflüsse (Ausgaben) innerhalb eines Geschäftsjahres einander gegenübergestellt werden. Die Differenz zwischen beiden ist dann der (zu versteuernde) Gewinn. Einzelheiten zur steuerlichen Gewinnermittlung sind im Einkommenssteuergesetz geregelt. Die Einnahmenüberschussrechnung kann insbesondere von Kleingewerbetreibenden und Freiberuflern für die steuerliche Gewinnermittlung genutzt werden.

Bilanzierungspflichtig sind Kapitalgesellschaften (z. B. UG, GmbH, AG) und in der Regel auch Personengesellschaften, die ins Handelsregister eingetragen werden (z. B. e.K. und oHG). 

Zudem greifen Umsatzgrenzen, ab denen Bilanzierungspflicht entsteht. In der Bilanz werden Mittelverwendung (Aktiva) und Mittelherkunft (Passiva) gegenübergestellt und in unterschiedlichen Konten geführt. Eine schöne Übersicht über die Bilanzgliederung nach §266 HGB findest du auf Wikipedia.

Die doppelte Buchführung der Bilanz ermöglicht eine wesentlich genauere Aussage über den geschäftlichen Verlauf einer Unternehmung, unabhängig von einem festgelegten Zeitraum wie bei der Einnahmenüberschussrechnung.

Je nach Geschäftsgegenstand und Firmengröße kann daher die Bilanzierung auch für Unternehmen nützlich sein, die von Rechts wegen zur Gewinnermittlung keine Bücher führen müssten. Natürlich ist eine Bilanz mit doppelter Buchführung und regelmäßigen Geschäftsabschlüssen deutlich aufwendiger als die Einnahmenüberschussrechnung (EÜR).


Steuern

Wenn du als Unternehmer oder Selbstständiger Gewinne erwirtschaftest, must du diese auch versteuern. Deinen Gewinn ermittelst du entweder über die Bilanz oder über die vereinfachte Einnahmenüberschussrechnung. Hierauf werden je nach gewählter Unternehmensform Einkommenssteuer, Gewerbesteuer und ggf. Körperschaftssteuer fällig.

Darüber hinaus musst du deinen Kunden die Bezahlung deiner Leistungen oder Lieferungen zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer berechnen und diese an das Finanzamt abführen.

Du bist daher verpflichtet, je nach Umsatz, monatlich oder quartalsweise eine Umsatzsteuervoranmeldung abzugeben. Und für das gesamte Wirtschaftsjahr musst du zusätzlich eine abschließende Umsatzsteuererklärung erstellen. 

Als Entschädigung für diese Mühe, kannst du die in Rechnung gestellte Mehrwertsteuer (Vorsteuer) für auf Rechnung des Betriebes angeschaffte Güter und Dienstleistungen im Rahmen der Umsatzsteuererklärung wieder vom Finanzamt zurückfordern.

Eine Ausnahme bildet die sogenannte Kleinunternehmerregelung. Diese befreit dich von der Umsatzsteuer. Grob gesprochen: Wenn dein Jahresumsatz zuzüglich darauf entfallende Steuern im vorausgehenden Kalenderjahr geringer als 17.500 Euro und im laufenden Kalenderjahr voraussichtlich nicht höher als 50.000 Euro ist, kannst du auf Berechnung der Umsatzsteuer verzichten.

Wenn du zur Kleinunternehmerregelung optierst, darfst du jedoch auch keine Vorsteuer beim Einkauf von Waren, Gütern und Dienstleistungen beim Finanzamt geltend machen. Bei einer Neugründung ist der voraussichtliche Jahresumsatz realistisch zu schätzen.

Ausführliche Informationen zur Kleinunternehmerregelung findest du unter anderem auf dem Internetangebot des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unter: 

http://www.existenzgruender.de/selbstaendigkeit/vorbereitung/gruendungswissen/steuern/00886/index.php

Besonders vorteilhaft ist die Kleinunternehmerreglung, wenn du überwiegend Privatkunden und kaum Investitionsbedarf beziehungsweise Wareneinkauf hast.


Buchführung und Steuern selbst gemacht

Kleinunternehmer und einzeln tätige Freiberufler, die lediglich eine Einnahmenüberschussrechnung führen müssen, können den Pflichten im Rahmen der Gewinnermittlung oft selbst nachkommen.

Müssen Bilanzen geführt werden, wird in der Regel die Beauftragung eines Steuerberaters die Methode der Wahl sein. Doch auch hier kannst du Kosten sparen, z. B. durch die vorbereitende Buchhaltung im Unternehmen.


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Speziell für Selbstständige, Agenturen und kleine Unternehmen stellt die Firma Fastbill einen interessanten Webservice für Buchführung und Kundenmanagement zur Verfügung. Du kannst im Fastbill-System deine Arbeitszeiten erfassen und Rechnungen schreiben sowie direkt versenden, auf Wunsch auch mit digitaler Signaturen.

Du behältst so den Überblick über deine Finanzen, Belege und Zahlungseingänge. Natürlich kannst du  Daten auf Wunsch auch einfach exportieren, z. B. für die Weitergabe an deinen Steuerberater.

Fastbill wird als sogenannte Software as a Service (SaaS) im Internet bereitgestellt. Du kannst Fastbill also unabhängig von deinem Standort jederzeit nutzen. Die Datenübertragung erfolgt natürlich verschlüsselt. Probiere es aus. Über den folgenden Link können Sie Fastbill 30 Tage kostenlos testen:

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