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Online- und Offline-Marketing sinnvoll verknüpfen – ein Ratgeber für Neugründer

Schnell, kostengünstig und effizient: Online-Marketing scheint dem Geist der Zeit zu entsprechen und ist zugleich für Unternehmen häufig leicht umzusetzen. Wer sich und seine Marke bei Neugründung gut sichtbar auf dem Markt platzieren möchte, sollte aber auch die Offline-Welt nicht aus den Augen verlieren.

Online- vs. Offline-Marketing

Sowohl das Offline- als auch das Online-Marketing haben Vorteile sowie Nachteile für Gründer. Einen unübersehbaren Vorteil der digitalen Werbung liefern die sozialen Medien. Denn sie erlauben dem potenziellen Kunden die Interaktion mit dem Unternehmen oder mit anderen Interessierten. Konsumenten können kommentieren, liken und disliken. Das gibt ihnen nicht nur das Gefühl, aktiv am Geschehen beteiligt zu sein, sondern liefert auch dem Unternehmen ein Feedback in Echtzeit.

Etwas mehr Planung verlangt das Offline-Marketing. Außerdem hat es den Ruf, mit einem hohen Kostenfaktor verbunden zu sein. Der wesentliche Vorteil in der Offline-Werbung liegt allerdings darin, dass es von vielen Zielgruppen nach wie vor als seriös angesehen wird. Dadurch lässt sich also schnell Vertrauen gewinnen, was für den Erfolg einer Marketing-Kampagne ausschlaggebend ist.

Beachten Sie die Zielgruppe

Wenn Sie gerade in der Gründungsphase Ihres Unternehmens stehen und darüber nachdenken, ob Sie sich besser für das traditionelle Offline-Marketing oder für das moderne Online-Marketing entscheiden, nehmen Sie am besten beides! Abhängig von der Zielgruppe können Sie den Online- oder Offline-Anteil jeweils ein wenig stärker gewichten. Richtet sich Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung vornehmlich an Gen Z oder Millennials, können Sie getrost das Hauptaugenmerkt auf Social Media richten und Ihre Marketing-Kampagne dezent mit ein paar gezielten Offline-Werbemaßnahmen ergänzen. Bei einer älteren Zielgruppe schaffen Kino-Werbung und Co. Vertrauen. Doch auch ganz klassische Printmedien wie zum Beispiel Geschäftskarten, Flyer oder Plakate bieten sich an, um den Kontakt zum Kunden herzustellen.

Mehrere Kanäle bedienen

Je mehr Kanäle Sie zur Verfügung stellen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Unternehmen wahrgenommen wird. Dabei wird zwischen dem sogenannten Multi-Channel- und Cross-Channel-Marketing unterschieden. Beide haben Ähnlichkeiten miteinander, weisen aber dennoch einen signifikanten Unterschied auf: Die Vernetzung.

Was ist mit Multi-Channel-Marketing gemeint?

Beim sogenannten Multi-Channel-Marketing richten Sie Ihre Kampagne auf mehrere Kanäle wie zum Beispiel TV, Social Media und Website aus. Diese Kanäle funktionieren unabhängig voneinander und können Kunden an verschiedenen Kontaktpunkten auf Ihr neu gegründetes Unternehmen aufmerksam machen.

Der Verbraucher kann über Ihren Werbespot oder auf Ihrer Firmen-Website Informationen bekommen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass er auf Social Media über Ihr Unternehmen erfährt. Allerdings sind die einzelnen Kanäle nicht miteinander vernetzt. Das bedeutet, dass er immer wieder von vorne anfängt. Hat er beispielsweise zufällig im TV einen Werbespot gesehen und beschlossen, dass er mehr erfahren muss, kann er sich auf Ihrer Unternehmenswebseite umsehen. Allerdings muss er sich unter Umständen erst einmal durch eine Reihe von Informationen klicken, die er schon kennt.

Was macht das Cross-Channel-Marketing aus?

Anders sieht es beim Cross-Channel-Marketing aus. Hier werden alle Kanäle miteinander verknüpft, sodass der Verbraucher einfach nahtlos von einem Kanal zum anderen geführt wird. Ein gutes Beispiel dafür sind QR-Codes in Werbebroschüren. Diese lassen sich einfach mit dem Smartphone einscannen und der Kunde wird dann automatisch in den Webshop zu dem betreffenden Produkt aus der Broschüre geleitet. Er muss keine Umwege in Kauf nehmen und nicht selbst suchen. Auf diese einfache Art und Weise wurden nicht nur zwei Kanäle, sondern ein Kanal aus der Offline- und einer aus der Online-Welt erfolgreich miteinander vernetzt.

Den richtigen Zeitpunkt finden

Nachdem Sie bereits herausgefunden haben, wie Sie Ihre Marketing-Kampagne am besten anlegen, müssen Sie noch den passenden Zeitpunkt ausfindig machen. Dabei kommt es immer darauf an, was Sie bewerben möchten. Wenn Sie ein Produkt kontinuierlich verkaufen möchten, sollte dieses auch fortlaufend beworben werden. Events sollten Sie hingegen ein paar Wochen vorher verkünden, während Sie spezielle Aktionen, wie eine besondere Rabattaktion in Ihrem Laden auch erst mit ein paar Tagen Vorlauf bewerben können. Social Media und E-Mail-Werbung funktionieren natürlich am besten, wenn sie abends geschaltet werden, da dann die meisten Menschen zu Hause sind und unter Umständen das Smartphone vor der Nase haben.

Fazit: Online- und Offline-Werbung kombinieren

Als Neugründer haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, Ihr Unternehmen zu bewerben. Optimalerweise verbinden Sie Online- und Offline-Strategien und vernetzen die einzelnen Kanäle miteinander. Außerdem sollten Sie stets den optimalen Zeitpunkt für Ihre Kampagne abpassen.

Ein Beitrag von Thomas Hoffmann
Bild: Campaign Creators auf Unsplash

Thomas Hoffmann ist 1964 in Berlin geboren und aufgewachsen. Nach seinem Abitur studierte er Germanistik und Amerikanistik und arbeitete daraufhin als freier Journalist und Übersetzer. Im Zuge dieser Tätigkeit kam er in Kontakt mit betriebswirtschaftlichen Themen und eignete sich ein umfangreiches Wissen an. Spezialisiert hat er sich auf Themen rund um Existenzgründung, Buchhaltung und Personalführung.


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