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Weiterbildungstipps für junge Existenzgründer – erfolgreich in die Selbstständigkeit starten

WeiterbildungEndlich sein eigener Herr sein – davon träumen viele. Allein in Deutschland starteten im vergangenen Jahr (2015) rund 300.000 Unternehmer in die Selbstständigkeit.

Dass die Liquidationsrate aber immer noch höher liegt als die Rate der Neugründungen, liegt häufig an fehlenden kaufmännischen Kenntnissen und der Tatsache, dass das Ausmaß der anfallenden Arbeit gerade in der ersten Zeit extrem unterschätzt wird.

Mit einer umfassenden Weiterbildung in Sachen Existenzgründung können diese Stolperfallen jedoch gemieden werden.

Wer sich selbstständig macht oder ein Unternehmen durch Kauf bzw. eine Erbschaft übernimmt, hat häufig nur eine ungenaue Vorstellung von dem, was ihn erwartet. Insbesondere jungen Existenzgründern fehlt oft die notwendige Orientierung in der Wirtschaftswelt, weshalb gut 25% aller neu gegründeten Unternehmen innerhalb der ersten 12 Monate bereits Insolvenz anmelden müssen. Wer also erfolgreich in die Selbstständigkeit starten und auch erfolgreich bleiben möchte, sollte folgende Weiterbildungstipps beherzigen.

Tipp Nr. 1: Die Schulbank drücken beim Existenzgründer-Seminar

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – das gilt für die Existenzgründung ebenso wie für jedes andere Handwerk. Aus diesem Grund ist es weder Zeitverschwendung, noch in irgendeiner Weise ehrenrührig, sich zu einem Existenzgründer-Seminar bzw. -Lehrgang anzumelden. Entsprechende Veranstaltungen gibt es sowohl von privaten Anbietern als auch von der Industrie- und Handelskammer des jeweiligen Bundeslandes. Letztere Angebote sind vorzuziehen, da sie nachweislich seriös sind. Außerdem wird den Kursteilnehmern hier der Zugang zu weiteren umfassenden Weiterbildungsdatenbanken und entsprechenden Beratungsstellen ermöglicht. Auch Stiftung Wartentest hat verschiedene Existenzgründer-Seminare geprüft und gibt Tipps, was ein guter Kurs bieten sollte – hier geht’s zum Test.

Tipp Nr. 2: Selbstschulung mithilfe von Fachliteratur

Einer der ersten Schritte in Richtung Selbstständigkeit ist häufig die Lektüre von Fachbüchern aus entsprechenden Themengebieten wie Betriebs- und Volkswirtschaft. Hier können junge Existenzgründer Basiswissen erwerben, das sie anschließend über Lehrgänge und Seminare vertiefen können. Bei Verlagen wie kiehl.de findet sich ein vielfältiges Angebot im Bereich der Erwachsenenbildung. Die entsprechenden Standardwerke haben einen großen Praxisanteil und bieten somit die Möglichkeit, das Erlernte anzuwenden und zu festigen. Auch die Investition in Existenzgründungsratgeber ist häufig lohnend, da sich hier die Basics zu Geschäftsmodellen, Online-Marketing und Buchführung finden.

Tipp Nr. 3: Wissen, was in der (Wirtschafts-)welt passiert

Um die Konkurrenz bzw. Änderungen in der Steuer- oder Unternehmensgesetzgebung im Blick zu behalten, empfiehlt sich das Abonnement einer entsprechenden Zeitschrift bzw. eines entsprechenden Magazins für Existenz- und Unternehmensgründer. Auf diese Weise sind Sie stets auf der Höhe des wirtschaftspolitischen Geschehens und erfahren alles über interessante Gründungen, von denen Sie vielleicht etwas lernen können. Gut etablierte Zeitschriften sind beispielsweise die "Wirtschaftswoche", das "Handelsblatt" und das "Manager Magazin".

Für junge Selbstständige empfehlen sich auch Magazine wie "Starting Up", "Impulse" und "Brand eins". Auch der "Karriere Spiegel" (Spiegel Online) informiert regelmäßig über wichtige wirtschaftspolitische Themen, die beispielsweise auch Bereiche wie staatliche Zuschüsse und andere Subventionsmaßnahmen betreffen, die für Unternehmensgründer interessant sind.

Tipp Nr. 4: Die Geheimnisse der Buchhaltung erlernen

Ohne ein Basiswissen in Buchhaltung gelingt nicht einmal der Start in die Selbstständigkeit. Da die Buchführung einen Unternehmer sein gesamtes Geschäftsleben lang begleitet, empfiehlt es sich, in diesem Bereich zu Beginn ausreichend viel Zeit, Sorgfalt und (falls nötig) Kapital für entsprechende Lehrgänge und Kurse zu investieren, damit einem später Doppelarbeit und Ärger mit Finanzamt und Banken erspart bleiben. Eine gut organisierte Buchhaltung kann zum Planungs- und Steuerungsinstrument für die gesamte Unternehmensführung werden.

Tipp Nr. 5: Ohne Online-Marketing läuft nichts

Dank E-Commerce und Social Networking ist ein Unternehmen erst dann konkurrenzfähig, wenn es multimedial präsent ist. Das bedeutet für junge Existenzgründer, dass sie die Spielregeln der Social Media Kanäle perfekt beherrschen müssen, um jedwede Form von Marketingmaßnahme realisieren zu können. Da durch Facebook, Instagram & Co. zwar jeder die Basics kennt, die Neukundenakquise jedoch nur dann gelingt, wenn Sie Interessenten durch eine perfekt durchdachte Darstellung Ihres Unternehmens für sich interessieren können, gehört ein entsprechender Kurs bzw. eine Social Media Beratung zu den Grundsteinen der Existenzgründung.

Dort lernen junge Selbstständige nicht nur, wie sie den Internetauftritt ihrer Firma als Vertriebsart nutzen, sondern wie sie ihn in eine Art virtuelles Ladenlokal verwandeln können, das täglich neue Kunden gewinnt. Zusätzlich werden die verschiedenen Marketingstrategien im Bereich Social Media und die Verbreitung von werbenden Inhalten über Blogging, Forenbeiträge und Channels wie YouTube und Facebook etc. vorgestellt. Auch Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) fallen in den Bereich des Online-Marketings und helfen jungen Unternehmern dabei, die Sichtbarkeit ihres Internetauftritts in den entsprechenden Suchmaschinen zu erhöhen, um ein größeres Publikum auf sich aufmerksam zu machen.

Bildquelle: © Unsplash (1149962) – pixabay.com
Ein Beitrag von Nele Nikolaisen

 

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