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Strategisches Management für Gründer: Ziele setzen und erreichen

Um als Unternehmen im Wettbewerb bestehen und mithalten zu können, ist es wichtig, Prozesse immer wieder zu hinterfragen und zu verbessern. Dabei sollte ganzheitlich gedacht und bewusste Entscheidungen getroffen werden, die das Unternehmen beeinflussen und dabei helfen, Ziele umzusetzen. Dieser Ansatz wird auch als strategisches Management bezeichnet.

Was bedeutet strategisches Management?

Das Gabler Wirtschaftslexikon beschreibt strategisches Management als die Frage danach, “warum einige Unternehmungen in einer Branche erfolgreich sind und andere nicht.” Es geht also darum, im Wettbewerb mithalten zu können. Dafür ist es wichtig, (langfristige) Ziele zu setzen, Strategien zu entwickeln und diese umzusetzen – strategisches Management wirkt also ganzheitlich.

Womit befasst sich strategisches Management?

Strategisches Management befasst sich mit Entwicklung, Planung und Umsetzung von Zielen. Diese sind unternehmensintern und -übergreifend und sichern so das Weiterbestehen und den Erfolg des Unternehmens.

Um eine Strategie zu entwickeln, wird zuerst ein umfassendes Bild des Unternehmens gemacht. Das heißt, es werden Analysen hinsichtlich der Kundschaft, Branche, Wettbewerb etc. durchgeführt. Aber auch das eigene Unternehmen wird durchleuchtet. 

Zudem sollten sich Unternehmen die Frage stellen:

  • Welche langfristigen Ziele angestrebt werden
  • in welchen Geschäftsfeldern etwas verbessert/verändert werden soll,
  • welche Maßnahmen dafür ergriffen werden sollen,
  • was die Stärken des Unternehmens sind,

und

  • wie diese Maßnahmen langfristig umgesetzt werden können.

Um diese Fragen genauer zu definieren, helfen verschiedene Methoden dabei, Ziele zu erörtern und Strategien zu entwickeln.

Wie werden Ziele gesetzt?

Um die Ziele zu definieren, sollten vorab die wichtigsten Fragen geklärt werden. Dabei kannst du dich an den folgenden Fragen entlang hangeln:

  • Was soll erreicht werden?
  • Warum ist dieses Ziel wichtig?
  • Wer ist daran beteiligt?
  • Welche Bedingungen oder auch Herausforderungen stehen bevor?
  • Wie kann das Ziel erreicht werden?

Wenn Du diese Fragen beantworten kannst, ist es möglich, deine Ziele genauer zu definieren. Dafür eignen sich Methoden wie z.B. die SMART-Formel. Diese Methode hilft dabei, Ziele Stück für Stück zu formulieren. Der Begriff SMART ist ein Akronym, das bedeutet, jeder Buchstabe steht jeweils für ein Wort.

S für spezifisch: Dein Ziel darf nicht zu vage formuliert sein. “Den Umsatz steigern” wäre beispielsweise zu unspezifisch. Du solltest schon im ersten Schritt genauere Angaben machen.

M für messbar: Damit du auch im Nachhinein nachvollziehen kannst, wie wirksam dein Ziel umgesetzt wurde, muss es messbar sein, das bedeutet, du solltest vergleichen können. Bei dem Unternehmensumsatz kannst du dich auf vergangene Zahlen in Quartalen berufen.

A für akzeptiert: Der beste Plan ist wenig hilfreich, wenn das Team nicht dahinter steht. Du solltest also deinem Team verdeutlichen, warum das wichtig ist.

R für realistisch: Das Ziel sollte umsetzbar sein. Denn nur wenn ein Ziel realistisch klingt, ist auch die Motivation für die Umsetzung da. Zudem muss dabei Rücksicht auf die vorhandenen Ressourcen genommen werden.

T für terminiert: Hilfreich für die Umsetzung ist zudem ein konkreter Zeitrahmen. Achte dabei jedoch auf genügend Pufferzeit.

Erfolgreiche Umsetzung

Die Definition deiner Ziele erfolgt in der Anfangsphase, danach kannst du mit der Umsetzung beginnen.

Nach den Analysen und der Zielformulierung kannst du dann beginnen Strategien zu entwickeln. Diese helfen dabei, die Ziele zu erreichen und einen Vorteil im Wettbewerb zu schaffen. Anschließend muss die Strategie umgesetzt werden. Dafür müssen einzelne, konkrete Handlungsschritte definiert werden. Um einen Überblick zu behalten, kannst du hierfür ein eigenes Projekt mit Aufgaben und Paketen erstellen, das die Schritte darstellt.

Von großem Nutzen ist hierbei eine Projektmanagement-Software, die dir organisatorische Hilfe bietet. Die Vorteile sind hierbei, dass du alles an einem Ort hast und die Strategie, beispielsweise im Projektstrukturbaum, visuell dargestellt wird. Außerdem ist der Fortschritt durch die Aufgabenstatus gut erkennbar. In einigen Softwares gibt es zudem einen Überblick der Ressourcenauslastung, mit deren Hilfe die Aufgaben optimal verteilt werden können.

Da das strategische Management auch innerhalb des gesamten Unternehmens übergreifend wirken soll, ist es wichtig, alle Abteilungen und Teams mit einzubeziehen. Im Optimalfall ergeben sich Verknüpfungspunkte, die alle Ebenen miteinander verbinden. Hierbei ist ein Faktor, dass alle Beschäftigten abgeholt und involviert werden.

Als letzter Schritt folgt die Kontrolle des Fortschritts. Während des gesamten Zeitraums sollte die Strategieumsetzung beobachtet und regelmäßiges Feedback eingeholt werden. So kannst du sicherstellen, dass deine Ziele auch wirklich erreicht werden.

Ein Beitrag von Thomas Hoffmann
Bild: Foto von JESHOOTS.COM auf Unsplash

Thomas Hoffmann ist 1964 in Berlin geboren und aufgewachsen. Nach seinem Abitur studierte er Germanistik und Amerikanistik und arbeitete daraufhin als freier Journalist und Übersetzer. Im Zuge dieser Tätigkeit kam er in Kontakt mit betriebswirtschaftlichen Themen und eignete sich ein umfangreiches Wissen an. Spezialisiert hat er sich auf Themen rund um Existenzgründung, Buchhaltung und Personalführung.


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