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Versicherungen für Studenten – Welche sind notwendig

Das Studentenleben ist mit dem Klischee behaftet, sorgloser zu sein als das Arbeitsleben. Das mag zwar nicht auf jeden zutreffen – Versicherungen stehen jedoch oftmals weiter unten auf der Prioritätenliste eines Studenten. Dabei sind einige Versicherungen besonders für Studenten sinnvoll. Welche das sind, möchten wir Ihnen im Folgenden erklären.

Krankenversicherung

Die Krankenversicherung ist für alle Bürger der Bundesrepublik Pflicht – so auch für Studenten. Seit 2009 gilt, dass jeder in einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung gemeldet sein muss. Die günstigste Variante der Krankenversicherung ist, wenn Studenten über die Eltern gesetzlich mitversichert werden. Das kostet nämlich nichts.

Voraussetzung ist allerdings, dass der Student nicht älter als 25 ist und nicht mehr als 450€ monatlich verdient. Andernfalls gilt nämlich, dass die Krankenversicherung aus eigener Tasche gezahlt werden muss. Stiftung Warentest empfiehlt, dass BAföG-Empfänger einen Zuschuss für die Krankenversicherung beim BAföG-Amt beantragen.

Haftpflichtversicherung

Die Haftpflichtversicherung gilt zu den wichtigsten freiwilligen Policen. Auch für Studenten ist sie sehr empfehlenswert. Denn schließlich ist sie ein guter Basisschutz für nicht vorsätzlich verursachte Unfälle. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Unfall grob fahrlässig verursacht wurde.

Besonders Verkehrsunfälle sind ein alltägliches Beispiel und können ohne Haftpflichtversicherung teuer werden. Ob mit Fahrrad oder Auto – die Haftpflichtversicherung kommt für mögliche Personen- und Sachschäden auf. In vielen Fällen sind Studenten auch hier über die Eltern mitversichert, wenn noch keine Berufsausbildung oder ein Studium abgeschlossen wurde.

Berufsunfähigkeitsversicherung

Im Gegensatz zur Kranken- und Haftpflichtversicherung scheint die Berufsunfähigkeitsversicherung weder notwendig noch relevant. Doch besonders Studenten haben hier die Chance, günstige Verträge auszuhandeln, wenn sie jung und krankheitsfrei sind. Das ist im späteren Alter deutlich schwerer.

Sobald jemand berufsunfähig ist, wird er durch diese Police abgesichert. Wie im Beitrag auf der Wefox-Seite erläutert wird, muss die Berufsunfähigkeit zu mindestens 50% für die nächsten sechs Monate bestehen, damit die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt.

Viele Studenten sehen dies mit der Unfallversicherung abgesichert. Doch der große Unterschied besteht darin, dass die Unfallversicherung nur nach einer Invalidität nach einem Unfall zahlt. Im Falle einer Krankheit hilft jedoch nur die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Auslandskrankenversicherung

Ein großer Teil der Studenten möchte während des Studiums ins Ausland reisen, um dort ein Semester zu studieren. Eine private Auslandskrankenversicherung ist nicht nötig, wenn das Studium innerhalb der europäischen Union stattfinden soll. Denn die gesetzliche Krankenversicherung schützt Studenten auch dort. Auch gilt sie, wenn der Student in jenen Ländern studieren möchte, mit denen Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen hat. Ein bekanntes Beispiel für diesen Fall ist die Schweiz.

Nur der Rücktransport nach Deutschland gehört – sowohl innerhalb von EU-Ländern als auch mit Staaten, mit denen Deutschland ein Abkommen hat – nicht zu den Leistungen. Hier sollte ein getrennter Tarif abgeschlossen werden, damit die Versicherung für den Krankentransport aufkommt.

Anders sieht es aus, wenn es in ferne Länder wie China oder USA geht. Dort ist eine private Auslandsversicherung dringend notwendig.

Versicherungen für Studenten – Was gilt es beim Vertragsabschluss zu beachten?

Für Studenten wie auch für alle anderen gilt, dass die Versicherungsbedingungen sorgfältig durchgelesen werden sollten. Das ist häufig mit kleinteiliger Arbeit verbunden, ist jedoch für eine gesunde Wahl der Versicherung unbedingt notwendig.

Bild: ©istock.com/Milkos
Ein Beitrag von Felix Bath


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