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Mehr Sicherheit am Arbeitsplatz: Häufige Stolperfallen und Tipps für den Alltag

Im Vergleich zu den meisten anderen Arbeitsplätzen in Industrie und Handwerk gilt das Büro als sicher - mögliche Gefahrenquellen lauern allerdings auch hier. Die Berufspraxis zeigt, dass selbst der Umgang mit alltäglichen Gebrauchsgegenständen Gefahren birgt. Dazu zählt beispielsweise der unsachgemäße Gebrauch von Schere, Brieföffner oder Messer. Der routinierte Umgang wird dabei häufig erst recht zur Gefahr, weil daraus häufig eine gewisse Nachlässigkeit resultiert. Wie kann die Sicherheit in Büros verbessert werden?

Arbeitsunfälle kosten den Staat Milliarden

Die Kosten von Arbeitsunfällen sind hoch: mehrere Milliarden Euro muss die deutsche Wirtschaft jedes Jahr tragen, weil bei der Arbeitsunfähigkeit der Lohn trotz fehlender Arbeitsleistung weiterhin gezahlt werden muss. Das menschliche Leid ist hierdurch noch gar nicht erfasst. Entsprechende Gesetzgebungen, die das Thema Arbeitssicherheit in den Fokus rücken sorgen allerdings seit einigen Jahren dafür, dass die Häufigkeit der Arbeitsunfälle bezogen auf die Anzahl der Erwerbstätigen seit einigen Jahren sinkt. Gesetzesgrundlagen wie das Arbeitsschutzgesetz, die Betriebssicherheitsverordnung oder die Arbeitsstättenverordnung sorgen dafür, dass das Risiko schwerer Arbeitsunfälle grundsätzlich minimiert wird. In der Arbeitsstättenverordnung ist beispielsweise eine Mindesthelligkeit vorgeschrieben, die verhindert, dass sich Unfälle aufgrund schlechter Sichtverhältnisse ereignen. Ebenso ist es beispielsweise Pflicht, Bürostühle mit fünf Beinen anzuschaffen, damit eine Kippsicherheit gewährleistet ist. Auch das Verlegen von Kabeln muss so erfolgen, dass keine Stolpergefahr gegeben ist, was in den meisten Unternehmen durch Kabeltunnel sichergestellt wird. Trotz dieser vorgeschriebenen Maßnahmen, kommt es immer wieder zu Verletzungen im Büro. Auch mangelnde Ergonomie sorgt zunehmend für Arbeitsunfähigkeit; etwa zwei von drei Deutschen litten im letzten Jahr an Rückenschmerzen. Die kann es sinnvoll sein, eine gewisse Auswahl an Medikamenten bereitzuhalten, die sich in der Online-Versandapotheke finden. Die Ausstattung eines Erste-Hilfe-Koffers ist in jedem Fall sinnvoll.

Genauso wichtig ist es allerdings, auf das Verhalten der Mitarbeiter einzuwirken. Häufig sind es sind Dinge wie auf dem Boden herumliegende Gegenstände, die zu Stürzen und teils gar schweren Verletzungen führen. Hier sollte seitens der Vorgesetzten konsequent darauf geachtet werden, dass der Boden nicht zum Abstellen verwendet wird. Außerdem muss ein Sicherheitsbeauftragter benannt werden, der eine Ausbildung im Bereich der Ersten Hilfe vorweisen kann. Zu den weiteren Ursachen für Arbeitsunfälle im Büro zählt die missbräuchliche Nutzung von Bürostühlen. Wer Akten in ein Regal einsortieren möchte, verzichtet häufig auf einen Tritt oder eine Leiter - und steigt dafür auf den Bürostuhl, der kaum gesichert werden kann. Es sind genau jene leichtsinnige Verhaltensweisen, die zu schwerwiegenden Unfällen führen.

Ein weiterer Bereich wurde bereits genannt: die Ergonomie sollte ebenso überprüft werden. Wenig ergonomisch ausgestattete Arbeitsplätze, bei denen der Mitarbeiter sich beispielsweise zur Ansicht des Monitors verdrehen muss, sorgen früher oder später für Beschwerden im Bewegungsapparat. Außerdem können Kopfschmerzen die Ursachen sein, die Konzentration leidet dabei auch. Weiterhin sollte der richtige Abstand zum Bildschirm eingehalten werden - 60 cm sind in den meisten Fällen ideal.

Vorsicht bei Feuer in der Vorweihnachtszeit

Eine besondere Gefahr stellen Feuerquellen dar - vor allem im Winter und in der Vorweihnachtszeit finden sich in vielen Bereichen eines Betriebes brennende Kerzen, die eine oft unterschätzte Gefahr darstellen. Oft reicht nur ein leichter Durchzug durch den Raum und die Feuerquelle kommt in Kontakt mit brennbaren Materialien; es kann innerhalb kürzester Zeit ein großflächiger Brand entstehen. Um derartigen Bränden effizient vorzubeugen, sollten in jeder Etage frei zugängliche Feuerlöscher montiert werden.

Bild: Billionphotos.com
Ein Beitrag von Maria Schünemann

 


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